Selbermachen


Tellerbemalen
Letztens habe ich mal wieder in kleines Service bemalt, um es einer Freundin zum Geburtstag zu schenken. Dafür habe ich einfach schlichtes einfarbiges (hier cremefarbenes) Porzellan gekauft und es mit speziellen Porzellanfarben bemalt. Diese bekommt man im Bastelgeschäft. Es sind Mini-Fäßchen, die aber ewig halten und es gibt sie in vielen Farben. Nach dem Auftragen ist eure Zeichnung nach 30 Minuten staubtrocken und muss dann noch 3 Tage trocknen. Dann ist sie ganz wasserfest und angeblich sogar spülmaschinenfest bei 40°C, was ich aber nicht probiert habe, weil wir keine Spülmaschine haben. Ich wäre aber vorsichtig! Und wir waschen sie auch nur mit der weichen Seite vom Schwamm, denn es wäre ja zu schade um die Motive...

Die Farbe lässt sich mit einem feinen Pinsel auftragen. Ich verdünne sie aber immer zum leicheren Vermalen mit einem ganz kleinen bisschen Wasser, quasi soviel, wie im ausgewaschenen Pinsel hängenbleibt.
Als sommerliches Motiv habe ich mir Dillblüten daneben gelegt, die ich dann abzeichnen konnte.


Haltbarer sind meiner Meinung nach übrigens Porzellanmaler, die wie Filzstifte aussehen. Die bemalten Stücke muss man zwar im Backofen brennen, aber Zeichnungen oder Schriftzüge damit haben sehr langes Leben. Meine Versuche dazu seht ihr unter "Gaumenfreuden" im Einsatz.


Fahrradsattelbezug
 
Es ist schon an manchen Tagen richtig warm draußen und so macht auch das Fahrradfahren bald wieder richtig Spaß. Nur ist der Sattel alt und grau und benötigt dringend einen frühlingshaften Anstrich. Darum muss ein Sattelbezug her! 
Um dir so einen Bezug selbst zu nähen brauchst du maximal 1 Stunde und außerdem folgende Dinge:
Wachstuch, Papier für die Schablone, Schere, Stift, Maßband, Nähmaschine, Gummiwäscheband für den Gummizug und eine kleine Sicherheitsnadel zum Durchziehen.
Als erstes musst du eine Schablone für deine Sattelgröße anfertigen. Dafür nimmst du den Sattel vom Fahrrad ab und umzeichnest ihn mit senkrecht gehaltenem Stift auf das Papier. Hierbei musst du den Sattel nicht ganz umzeichnen, sondern es langt, wenn du eine Schablone von der Sattelspitze bis zur hinteren Mitte anfertigst, da wir später das Wachstuch einfach doppelt legen und uns am Stoffbruch orientieren.
Dann misst du einmal die höchste Stelle deines Sattels und notierst dir die Höhe und zum andern misst du den Umfang des Sattels an der äußersten Kante. Ach hier reicht es, wenn du die Hälfte von der Sattelspitze bis zur hinteren Mitte abmisst und die Länge verdoppelst. Aus diesen beiden Maßen setzt sich der Seitenstreifen des Bezugs zusammen. Hinzu kommt in der Höhe noch eine Zugabe für den Tunnelzug und Nahtzugabe, d.h. insgesamt etwa 3 cm.
Male mit einem Folienstift die beiden Formen auf das Wachstuch auf und schneide sie aus. Vergiss dabei nicht die Nahtzugabe in der Länge des Seitenstreifens (ca. 0,5 cm)!
Jetzt gehts auch schon ans Nähen! Für alles brauchst du nur den normalen Steppstich. Manchmal bietet es sich an, den Füßchendruck etwas zu verringern, damit das Wachstuch nicht so unter dem Transporter leidet.
Schließe als erstes den Seitenstreifen hinten und nähe nur bis ca. 2 cm vor den unteren Rand, damit dort später eine Öffnung für den Gummizug bleibt.
Dann kannst du schon den Tunnelzug nähen. Beginne an der Schließnaht, knicke den Rand 1,5 cm nach Innen um und nähe einmal um den ganzen Seitenstreifen herum.
Jetzt geht es an den etwas frickeligeren Teil: Die obere Sattelbezugsfläche muss an den Seitenstreifen genäht werden. Dafür beginnst du am besten mit beiden Teilen an der hinteren Mitte, wo du rechts auf rechts die hintere Mitte der Sattelauflage auf die Schließnaht des Seitenstreifens legst und auch von hier zu nähen anfängst. Dann musst du dich langsam Stück für Stück vorarbeiten und die Kurven des Sattels an den Seitenstreifen anpassen.


Jetzt fehlt eigentlich nurnoch der Gummizug. Dazu spießt du das Gummiband in einer Länge von ca. 3/4 des Sattelumfangs auf die Sicherheitsnadel und fädelst es durch den Tunnelzug. Achtung, gut das Ende festhalten, damit es nicht durchflutscht!

Den Sattelbezug über den Sattel ziehen und den Gummizug festziehen. Knoten rein und fertig! Jetzt ist das Fahrrädchen frühlingsausfahrfein!


Patchworken kann ganz einfach sein

Ich dachte immer, Patchworken wäre superkompliziert mit genauem Abmessen, überhaupt absolut genauem Arbeiten usw. und das ist ja nicht so ganz mein Ding. Aber dann bin ich auf eine Idee gestoßen, wie es ganz leicht geht und dazu auch noch klasse aussieht und vom Muster her nicht wirlich steuerbar ist, sondern dem kreativen Motor "Zufall" viel Raum lässt. Außerdem eignet sich diese Methode wunderbar zur Stoffresteverwertung...


Du beginnst ganz einfach damit, aus farblich einigermaßen zueinander passenden Stoffresten gleichbreite Streifen zu reißen, ich habe es mit etwa 10cm Breite probiert. Das tolle ist, dass die Streifen völlig unterschiedliche Längen haben können.



Dann beginnst du damit, einfach in zufälliger Reihenfolge die Stoffstreifen rechts auf rechts im 90°-Winkel aufeinander zu legen und diagonal über die so entstehende Ecke zusammen zu nähen.


Auf diese Weise entsteht ein ellenlanges Band, wenn du den ganzen Stapel abgearbeitet hast. Nun kannst du die überstehenden Dreiecke abschneiden und das Band auseinanderfalten.



Weiter gehts damit, dass du das lange Band in der Mitte faltest und die beiden Enden rechts auf rechts an einer Seite aufeinander nähst. Die gesamte Länge hinunter bis zum Faltende, das sind schon ein paar Meter!


Unten angekommen, schneidest du die Faltkante einfach auseinander, sodass du den zusammengenähten Streifen aufklappen kannst. Nun kannst du schon einen Eindruck gewinnen, wie dein Patchworkstück aussehen wird.


Ab jetzt gehst du im Grunde so vor wie schon beim ersten Streifen: Du faltest das ganze Band auseinander und legst wieder die beiden Stoffstreifen rechts auf rechts aufeinander und beginnst am offenen Ende mit dem Zusammennähen.


Unten angekommen schneidest du die Faltkante wieder auseinander, klappst den auf diese Weise immer breiter und kürzer werdenden Stoffstreifen wieder auseinander und nähst die Kanten rechts auf rechts aufeinander, solange, bis dir die Größe und das Format deiner Patchworkarbeit gefällt.




Nun kannst du aus dem so zufällig entstandenen Muster alles nähen, was dein Herz begehrt. Ich habe auf diese Weise die oben gezeigte Kuscheldecke und gleich noch verschiedene Kissenbezüge genäht, was macht das Spaß!



Kommode individualisieren

Gerade haben wir eine neue sogenannte Apothekerkommode erstanden, die mir in schlicht weiß aber etwas langweilig erschien. So habe ich vor dem Zusammenbau beschlossen, ihre Schubladenfronten farbig zu lackieren.


Auf der Verpackung war eine kleine Zeichnung der Kommode, die ich durch Butterbrotpapier abgepaust habe, um darauf ein paar Farbkombinationen zu testen. Auch habe ich überlegt, die Metallgriffe der Schubladen, die im Original dunkelbraun sind, weiß zu lackieren. Dafür hätte ich Heizungssprühlack verwendet, habe mich aber schließlich doch dagegen entschieden, weil mir der Hell-Dunkel-Kontrast doch sehr gut gefällt.


Für die Schubladenfronten habe ich einfach eine Lackrolle und Lacke auf Acrylharzbasis verwendet, die ich mit Cremeweiß abgetönt und gemischt habe. So entstanden sehr individuelle Farbtöne, wie man sie nur schwer im Baumarkt findet... Ich habe die Fronten nicht vorher angeschliffen, weil mein Schleifgerät den Geist aufgegeben hat und es gibt auch nur eine Lackschicht, weil ich aus dem Cremegelb dann mit etwas Blau das Pastellgrün gemischt habe und aus dem Pastellgrün dann den bläulichen Farbton, sodass ich nur schwerlich die gleiche Farbe nocheinmal anmischen könnte. Falls nun etwas abschubbern sollte, werde ich die Kanten noch etwas abschleifen, sodass ein herrlicher Shabby-Look entsteht.


Betthimmel für Babys

Letztens habe ich einen Betthimmel für das Babybettchen genäht, weil mir die üblichen Tüllgardinen nicht so sehr gefielen.


Hier kannst du Schritt für Schritt sehen, wie ich es gemacht habe. Für folgendes Schnittmuster benötigst du etwa 5m dünnen Stoff, der ca. 1,50m breit ist.


Ich habe hierfür einen wunderbar passenden alten Bettbezug im Kiloladen gefunden, der ein hübsches Blumenmuster im 70er-Jahre-Stil hat. Diesen habe ich aufgetrennt und auf das im Schnittmuster angegebene Maß gebracht. Außerdem brauchst du in zum Stoffmuster passender Farbe noch einen Rest einfarbigen Stoff für die Schlaufen und die Borte oben am Himmel. Schneide in der langen Mitte des Himmelstoffes den Schlitz ca. 30cm ein.


Dann beginne damit, den gesamten Stoff (inkl. Schlitz) zu säumen, entweder mit der Kantenbegradigungs- und Säum-Funktion der Overlockmaschine, oder einfach mit einem mittleren Zickzackstich.


Schneide die späteren Laschen aus dem Reststoff zu und säume sie ebenfalls. Anschließend werden sie an den langen Seiten mit normalem Steppstich umgenäht.


Nun kannst du dich zunächst den senkrechten Seiten des Himmels widmen. Schlage sie 1-2cm nach Innen ein und steppe sie auf der ganzen Höhe von 1,50m fest.


Dann gehts ans Anpassen der Laschen an die obere Kante des Himmels und den schmalen Schlauch zum Auffädeln auf das Metallgerüst des Himmels. Klappe dazu die obere lange Seite des Himmelsstoffes ca. 12cm nach innen um. Fixiere diesen Umschlag mit einer Steppnaht, die einmal gerade über die gesamte Stofflänge geht. Der Schlitz muss jedoch als Unterbrechung frei bleiben.




Vom Knick aus gemessen sollte die zweite Steppnaht etwa 7cm darunter verlaufen, also etwa 4cm oberhalb der ersten Naht. Mit ihr steppst du gleichzeitig die 6 Laschen in gleichmäßigen Abständen auf den Himmel auf.



Dann musst du nur noch die untere Seite der Laschen umknicken und jede einzeln auf dem Stoff festnähen. Jetzt ist der Himmel schon so gut wie fertig, es fehlt nur noch die Borte. Für sie schneidest du 2m Stoff in 8cm Breite zu und nimmst ihn doppelt, damit die Borte hinterher etwas fester ist. Einfach zusammennähen und säumen. Ein Stückchen Klettverschluss an den schmalen enden hilft später beim einfachen Fixieren des Himmels am Gestell.




Den fertigen Betthimmel noch einmal komplett bügeln und die obere Kante, die hinterher über dem Metallgestell gerafft werden soll, mit etwas Sprühstärke zusätzlich Verstärken und nochmal überbügeln. Dann kannst du den selbstgenähten Himmel über das handelsübliche Metallgestell ziehen und die Borte durch die Laschen fädeln und an der Rückseite mit dem Klettverschluss befestigen. Fertig ist die süße Babybett-Verzierung!


Geschirrtücher gestalten

Für diese hübschen Geschirrtücher habe ich nach möglichst hellem und ungemusterten Rohmaterial gesucht. Dann wählte ich aus meiner Garnschublade einem passenden Bordeaux-Farbton aus und habe mit der Nähmaschine im geraden Steppstich diese Blumenmotive aufgestickt. Man muss ein wenig aufpassen, dass der Stich nicht zu sehr gespannt ist, damit beim Benutzen des Geschirrtuchs dann nicht der Faden reißt. Aber mit ein bisschen Übung klappt das gut und die Tücher sind in der Küche sicherlich ein Hingucker...





Lampen individualisieren

Aus schlichten Kunststofflampen aus dem Möbelgeschäft kann man ganz leicht wunderhübsche Beleuchtungsaccesoires zaubern.


Ich habe dazu eine rote und eine weiße Lampe gekauft und das Unterteil der einen Farbe mit dem Oberteil der anderen Farbe kombiniert.


Dann frei Hand mit Permanentmarker in passender Farbe (hier schwarzen und weißen Lackstift) florale Muster von Kissen oder Servierten abgemalt, rund um den Lampenschirm herum. Probiert doch sowas mal selbst. Viel Spaß!





Keilrahmen selbst bauen und bespannen

Dachlatten im Baumarkt besorgen und dort auf die gewünschte Länge sägen lassen. Dachlatten mit Holzleim auf den Kontaktstellen zu Keilrahmen zusammenkleben und mit dem Tacker fixieren. Normalerweise reichen an jeder Klebestelle 2 Klammern.


Wenn alle 4 Latten zusammengetackert sind, den Rahmen vorsichtig anheben und auf die andere Seite drehen. Dort nochmal alle Klebestellen zusammenpressen und von dieser Seite mit Tackerklammern fixieren. Nach 20 Minuten sollte der Holzleim getrocknet sein und der Keilrahmen ist fertig.


Zum Bespannen einen geeigneten Baumwollstoff nehmen, der nicht zu fest und nicht zu dehnbar ist. Den Keilrahmen auf den Stoff legen, dieser sollte an jeder Seite etwa 3-5 cm größer sein als der Rahmen, damit man genug Stoff zum Festtackern hat. Zunächst den Stoff mit jeweils 1 Klammer in der Mitte der Holzlatten fixieren und dabei darauf achten, dass man immer erst die gegenüberliegenden Seiten fixiert. So verzieht sich der Stoff weniger.


Dann an einer Seite von der mittleren Klammer aus nach links und dann nach rechts im Abstand von etwa 10 cm den Stoff immer erst über den Keilrahmen festziehen und dann mit der Tackerklammer fixieren. Die Ecken erstmal offenlassen, die werden am Schluss befestigt. Nun ist die gegenüberliegende Seite dran. Dabei darauf achten, dass der Stoff sich schön spannt und nicht zu lose auf dem Boden liegen bleibt. Lieber etwas zu viel als zu wenig Spannung ausüben!


Wenn alle Seiten des Stoffes auf dem Keilrahmen befestigt sind, kann man sich den Ecken zuwenden. Hierzu folge genau den Fotos, es ist ein wenig Übungssache und man kann dabei an Geschenkeeinpacken denken, das funktioniert so ähnlich.

Den Stoff an der Ecke diagonal spannen und in eine ordentliche Falte direkt am Keilrahmen legen. Dann die Stofffalte über das Holz klappen und mit 2-3 Tackerklammern fixieren.





Fertig ist der bespannte Keilrahmen. Nun mit einem dicken Pinsel und z.B. normaler Wandfarbe 1x grundieren, damit alle Stofffasern mit Farbe abgesättigt werden. Wenn das Ganze getrocknet ist, kannst du es nach Herzenslust mit Acrylfarben o.ä. bemalen.

Leinwand ist übrigens relativ robust: Wenn sich mal aus Versehen eine Beule hineingedrückt hat, lege das Bild auf sein Gesicht auf einer ebenen Fläche aus und befeuchte mit einem Schwamm die Rückseite großflächig mit Wasser. Nun das Bild wieder umdrehen und auf der ebenen Fläche trocknen lassen. Du wirst sehen, der Stoff zieht sich im Normalfall wieder schön glatt in Form!



Kühlschrank-Magneten selber machen

Du brauchst:
gemustertes Papier
Laminiergerät und Laminierfolie
Magnetklebeband


Einfach aus dem Papier die gewünschte Magnetform ausschneiden.


Diese legst du dann in die Laminierfolie, immer mit etwas Abstand zu einander, sodass die Magneten hinterher gut auseinander zu schneiden sind.


Laminieren und auf jeden einzelnen Magneten ein Stück des Magnetklebebands aufkleben.


Magneten mit 1mm Laminierfolienrand ausschneiden und hübsch am Kühlschrank dekorieren.


Tipp: Statt gemustertem Papier kannst du natürlich deiner Kreativität freien Lauf lassen und kleine Collagen fertigen, Texte auf Papier schreiben oder drucken, kleine Zeichnungen machen oder oder oder. Je individueller deine Vorlage, desto wunderbarer sieht hinterher der Kühlschrank aus!







Duftseife ganz einfach selbermachen

Du brauchst für etwa 20 kleine Gästeseifen:

150 g (parfümfreie) Kernseife im Stück aus der Drogerie
etwa 100 ml heißes Wasser
Duftöl für Kosmetika
Reibe und Metallschüssel, die nicht den Seifengeschmack annehmen


Seifen in handliche Stücke zerteilen.


Seifenstücke möglichst fein raspeln, sie haben ungefähr die Konsistenz von Hartkäse. Vorsicht bei scharfen Reiben! Wer mit Kindern die Seife selbst machen möchte, kann auch mit einem Löffel die Seife fein schaben, das ist etwas ungefährlicher.


Nach und nach heißes Wasser zu den Seifenraspeln hinzugeben, bis das Ganze einen festen "Teig" ergibt. Lieber zuerst etwas weniger Wasser verwenden, damit der Teig nicht zu flüssig wird.


Zuerst mit dem Löffel und dann mit der Hand verkneten, bis alles schön glatt wird.

Wenn du magst, kannst du nun etwas Duftöl hinzugeben, aber bitte keines für Duftlampen, die sind für Kosmetika nicht geeignet. Ich habe Backaroma verwendet und die Seifen duften wunderbar nach Zitrone und Vanille.


Dann den Teig ausrollen und etwas antrocknen lassen. Nun kann er mit Plätzchenausstechern ausgestochen werden. Du kannst natürlich auch andere Formen kneten, z.B. die traditionellen Seifenbälle.

Zum Schluss können die Seifen verziert werden, z.B. mit getrockneten Blütenblättern oder was dir sonst noch so einfällt. Stelle nur deine hübschen selbstgemachten Seifen für etwa 3 Tage an einen warmen Ort zum Trocknen. Von nun an hast du immer liebevoll gemachte Mitbringsel.


Stempel-Buchstaben

Aus Moosgummi einfach den gewünschten Buchstaben ausschneiden und mit einem spitzen Bleistift ein Muster in die Rückseite ritzen. Moosgummi ist so weich, dass diese Vertiefungen sich einschneiden und so dauerhaft bleiben.
Den Buchstaben ausschneiden.

Auf der Rückseite mit Muster verzieren. Dann den Buchstaben mit der Oberseite (also spiegelverkehrt) mit Holzleim auf einen passenden Holzklotz kleben und 20 Minuten mit Büchern beschwert trocknen lassen.

Moosgummi-L spiegelverkehrt auf einen Holzklotz kleben.



Fertig ist der individuelle Stempel! Diese Technik funktioniert natürlich nicht nur mit Buchstaben, sondern mit allen selbstentworfenen Mustern oder Motiven. Der Moosgummi-Stempel eignet sich für Drucktechniken mit handelsüblichen (farbigen) Stempelkissen und auch mit Abtön- oder Wandfarbe. Hierfür einfach die Farbe sparsam mit einer Lackrolle auftragen. So können auch Wände oder Stoffe bestempelt werden.

Tetrapak-Radierungen



Alle meine hier gezeigten Radierungen (Tiefdrucke) sind nicht auf den traditionellen Metallplatten entstanden mit aufwändiger Ätzung, Kaltnadel etc. Ich benutze gern ganz profane Materialien aus dem Haushalt für meine Arbeiten. Hier einfach Tetrapaks von Milchkartons oder Saftverpackungen. Die sind einfach mit Schere und Nadel zu bearbeiten und falls mal eins nix richtiges wird, ist der Verlust nicht wirklich groß.


Seht unten, wie ich sie bearbeite. Die Nähnadel habe ich einfach in einen Druckbleistift eingesetzt und kann so relativ leicht in die beschichtete Tetrapak-Innenseite zeichnen.


Für den Tiefdruck benötigt man dann allerdings eine Druckerpresse und weiches Papier (z.B. handgeschöpft). Zum Drucken verwendet man Ölfarbe, da sie nicht gleich antrocknet. Diese wird in die Ritzen, Löcher und Vertiefungen der Platte geschmiert und druckt sich so aus der Tiefe auf das aufgelegte Papier ab.


Als Motive eignen sich für dies profane Material natürlich auch alle Gegenstände aus dem Alltag, hier habe ich Weingläser, Schälchen und Tassen benutzt. Die ersten Druckergebnisse zeige ich euch demnächst, ich gehe jetzt los in die Druckwerkstatt.


Liebste Grüße

Gestern habe ich angefangen, eine kleine Bastel-Postkarten-Edition zu erstellen. Vielleicht habt ihr Lust, auch jemanden damit zu bedenken. Es geht ganz einfach und die daraus entstehende Herzchen-Kette ist süß:

Blanko-Postkarte mit 4 Filzstift-Linien in 5 Längsstreifen (zum späteren Ausschneiden) unterteilen und in der anderen Richtung mittig eine gestrichelte Linie (zum Falten) einzeichnen. Dann einfach einen kleinen Herz-Stempel in regelmäßigem Muster immer von der gestrichelten Linie aus die 5 langen Reihen hinunter aufdrucken.

Postkarte schreiben, Adresse drauf und abgeschickt! Der Empfänger braucht dann nur eine Schere, Handtacker und einen Faden und fertig ist die Herzchen-Deko.



Aus alt mach neu!


Letzte Woche ist meine neu lackierte Kommode fertig geworden. Die Schubladengriffe oder Handknäufe hab ich selbst gestaltet. Das könnt ihr auch: einfach mit einem Lackstift die einfarbigen Knäufe mit Muster bemalen, jeden mit eurem individuellen Design. Sieht toll aus und macht aus jedem Kommödchen etwas ganz Besonderes!




Morgendliche Zeichenseccions

Das funktioniert ein bißchen wie Meditation, man versenkt sich in die zu zeichnenden Linien, schaltet die Umgebung für einen Moment aus, produziert dabei eine kleine Zeichnung und genießt dabei den Kaffee. Probiert das doch auch mal! Fangt (falls ihr meint "Ich kann gar nicht zeichnen") mit etwas ganz einfachem wie einer Tasse an. Am besten erstmal eine Blindzeichnung, d.h. schaut beim Zeichnen nur auf die Tasse, keinen Blick auf das Papier. Dabei muss man sich ordentlich konzentrieren, verrutscht leicht mal mit dem Stift, aber das macht nichts, denn es geht nur um die Konzentration auf die Linie, die man gerade zeichnet. Und dazu sehen die entstandenen Bildchen meist lustig oder sogar echt klasse aus...